Pferde – die Delphine des Nordens…….. Es muss nicht immer eine Delphintherapie sein – Pferde können das auch !

Pferdesport im  Kindergarten

 Jeder Kindergarten ist bestrebt, seinen Kindern ein umfangreiches Angebot für Bewegung, Spiel und Sport, auch mit Partnern von außen, zu bieten. Kindergarten und Sportverein tragen eine gemeinsame Verantwortung für die sportliche Erziehung und Bildung der Kinder: Sie wollen Motivation für ein Lebensbegleitendes Sporttreiben schaffen.

 

Der Bildungsauftrag des Kindergartens im Sport:

 

* Entdecken neuer Bewegungsmöglichkeiten

* Umfassende Gesundheitsförderung

* Entwicklung der Sinne

* Sozialverhalten erwerben

* Selbstorganisation fördern

* Entwicklung der Lernbereitschaft

 

 

Was bietet der Pferdesport den Kindern ?

 

* Das Kind entdeckt neue Bewegungsmöglichkeiten

* Gesundheitsförderung wird umfassend gefördert (z.B. Vorbeugen von Haltungsschäden

* Das Kind lernt soziales Verhalten

* Das Pferd fordert/fördert die Selbstorganisation

* Die Beziehung zwischen Kind und Pferd wird erlebt.

 

Wie man an diesem Beispiel deutlich erkennt, kann der Pferdesport den Kindern eine sinnvolle und der pädagogischen Zielsetzung entsprechenden Ergänzung zum « normalen » Sport bieten.

Das Aktionsprogramm zur Zusammenarbeit von Kindergarten und Sportverein in Niedersachsen bildet die rechtlichen sowie die inhaltlichen Grundlagen, diese gemeinsame Verantwortung zu dokumentieren und regelt Art und Umfang der finanziellen Förderung.

 

Die Teilnahme der Kinder an den Veranstaltungen erfolgt freiwillig, wobei die Mitgliedschaft in dem kooperierenden Sportverein keine Voraussetzung ist. Wir bieten ihnen die Zusammenarbeit im Sport mit unserem Reitverein an. Es ist gewährleistet, dass alle unsere Pferde/Ponys, die zur Verfügung gestellt werden, Haftpflichtversichert sind.

Unser Verein erfüllt die Bedingungen, wenn ein Kooperationsvertrag geschlossen werden soll. Wenn sie über eine Lehrkraft mit entsprechender Ausbildung verfügen, stellen wir ihnen unsere Räumlichkeiten, die Pferde und Ponys und das notwendige Zubehör zur Verfügung. Wenn keine entsprechende Lehrkraft bereit steht, helfen wir ihnen gerne. Es stehen in unserem Verein mehrere Trainer mit den erforderlichen Qualifikationen und Lizenzen zur Verfügung, die sich gerne um ihre Kinder kümmern. Ein passender Termin zur Durchführung des Aktionsprogramms speziell im Reitsport wird sich sicherlich finden lassen.

Wir wünschen uns eine gute Zusammenarbeit mit den Kindergärten und glauben an einen Schritt in die richtige Richtung, was Bewegung angeht.

 

Sollten sie noch Fragen oder Wünsche haben, melden sie sich einfach. Wir sind bemüht alle Dinge ganz unkompliziert zu bearbeiten.

Welche Problematiken fallen bei den heutigen Kindern im Kindergarten- / Grundschulalter auf ?

 

Motorik:

  • Bewegungsbeeinträchtigungen in der Grob- und Feinmotorik
  • Unruhiges Verhalten (ADHS), Aufmerksamkeitsstörungen (ADS)
  • Adipositas

 

Leistungsvermögen:

  • Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
  • Rechenschwäche
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Besondere Begabungen

 

Emotional-Sozialverhalten:

  • Aggressives Verhalten
  • Egozentrismus
  • Geringe Frustrationstoleranz
  • Ängste

 

Sprache:

  • Sigmatismus,
  • Dysgrammatismus

 

Gesundheit:

  • Allergien (Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma)
  • Hörschwierigkeiten
  • Sehprobleme

 

Schule, Kindergarten und Sportverein tragen eine gemeinsame Verantwortung für die sportliche Erziehung und Bildung der Kinder und Jugendlichen: Sie wollen Motivation für ein Lebensbegleitendes Sporttreiben schaffen. „Kinder und Jugendliche waren körperlich noch nie so inaktiv wie heute“, heißt es in einer Resolution von Sportmedizinern und Kinderärzten. Etwa 65 % der Schuleintrittskinder weisen Haltungsschwächen und –schäden, 40 % Koordinationsstörungen (vor allem Gleichgewichtsprobleme), 30 % Herz- und Kreislauferkrankungen und über 30 % Fettleibigkeit auf !

Warum der Umgang mit Pferden im Voltigieren oder Reiten ?

 

  • Faszination Pferd in seinen vielen Facetten: u.a. ein Pferd spricht nicht, gibt keine langen Erklärungen, ärgert nicht, ist nicht nachtragend, versteht die Sorgen und Nöte, kann mit Schwächen von Kindern umgehen, reagiert artgerecht und konsequent, ohne lange Verzögerungen, verlangt nach Fürsorge, Liebe, Pflichtbewusstsein und erwidert diese, Wärme, weiches Fell, ansprechendes, respektables Äußere usw. usw.  Die Faszination eines Pferdes lässt sich nicht umfassend beschreiben, schon das ist faszinierend !!
  • Gruppenangebot (Pferd, Kind, Trainer/Erwachsener): ermöglicht vielfältiges soziales Lernen
  • Bewegungsangebot: umfassende, nicht nachzuahmende motorische Förderung
  • Enge Kontaktaufnahme zum Pferd und Partner
  • Sicherheit geben: der Erwachsene führt das Pferd
  • Arbeit mit Ängsten: Zugeben von Ängsten bzw. verunsichertem Verhalten
  • Vertrauensaufbau zum Pferd, den Gruppenmitgliedern, dem Erwachsenen
  • Erfahrung vieler Erfolgserlebnisse, aber auch Umgang mit Frustration, Selbstbeherrschung
  • Helfen und sich helfen lassen
  • selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Handeln
  • Ausschaltung von Konkurrenz
  • hohe und lang andauernde Konzentrationsspanne
  • natürliches Erfahrungsfeld, keine Therapie!

 

Bewegungsmöglichkeiten mit dem Pferd

Drehen – Liegen – Springen – Hängen – Sitzen – Knien – Stehen – Rollen – Rutschen – Gleiten – Schwingen – Stütze

Bewegungsbereiche am Pferd

Hals – Rücken – Kruppe – Seite

Bewegungsrichtungen

Vorwärts – rückwärts – seitwärts

Ganzheitskonzept

Neben den Bewegungsmöglichkeiten am Pferd bietet das Umfeld mit Sandboden, Cavalettis und Stangen sowie zusätzlichen Materialien wie Bällen und Reifen usw. Möglichkeiten zu Bewegung und Spiel in einer natürlichen Umgebung und lädt zum „experimentieren“ mit Bewegung ein.

Gesundheitsförderung für Kinder, Wahrnehmung – Ausdauer – Haltung – Kräftigung – Entspannung Schulung der Selbst-, Sach-, Sozial-, Material- und Handlungskompetenz

 

Das Pferd als Bewegungserzieher

Der Umgang mit dem Pferd und das Reiten haben nachweislich positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes: Die Bewegung auf dem Pferd kräftigt die Muskeln und verbessert Gleichgewichtssinn, Gelenkigkeit, Koordinations- fähigkeit und Körperbewusstsein. Auch Haltungsschäden, Unbeweglichkeit und Übergewicht werden nachhaltig vorgebeugt. Die Bewegung an der frischen Luft kommt der Gesundheit des Kindes ebenfalls zugute. „Bewegung ist das Tor zum Lernen“, sagt die Biologin Carla Hannaford !

Aber nicht nur für die körperliche, sondern auch für die Persönlichkeitsent- wicklung ist das Pferd ein idealer Lehrmeister. Denn um vom Herdentier Pferd, das dem Heranwachsenden kräftemäßig weit überlegen ist, akzeptiert zu werdenund sein Vertrauen zu gewinnen, bedarf es Eigenschaften wie Einfühlungs -vermögen, Geduld, eine gute Beobachtungsgabe, Zuverlässigkeit und Verant -wortungsgefühl, aber auch Durchsetzungsvermögen und Selbstbewusstsein, die vom Pferd gefordert und gefördert werden.

Auf Angst, Zorn, Ungeduld und unfaire Behandlung reagieren Pferde dagegen sofort mit einem negativen Feedback. Durch das Pferd lernt das Kind also sein eigenes Verhalten und die Reaktionen darauf besser kennen und entwickelt wichtige soziale Kompetenzen, die für sein späteres Leben im Beruf und Gesellschaft von großem Nutzen sein werden.

Bewegung ist nicht nur eine Sache des Sportunterrichts. Neu ist das nicht: “Überunablässig den Leib, mache ihn kräftig und gesund, um ihn weise und vernünftig zu machen“, war schon bei Rousseau 1778 zu lesen. Immer häufiger berichten Schulen, die Bewegung als zentrale Elemente im Schulleben und auch im Unterricht berücksichtigen, von größeren individuellen Lernerfolgen, von abnehmenden Aufmerksamkeitsstörungen, einer besseren Lern- und Arbeitsatmosphäre und sogar von geringerer Gewaltbereitschaft.

Fit durchs Pferd – Reiten im Kindergarten

Klarstellung: Im Kindergartensport geht es ausschließlich um breitensportliches Reiten, Reiten als Leistungssport ist Aufgabe der Vereine. Insofern tritt der Kindergarten auch nicht in Konkurrenz zu den Reitvereinen – ganz im Gegenteil: Sie soll das Interesse am Pferd wecken, auch und gerade bei den Kindern, die sonst keine Chance haben, Kontakt mit dem Pferd aufzunehmen. „Jedes Kind sollte einmal in seinem Leben Kontakt mit dem Pferd haben“ sagt Eckart Meyners, (Sportpädagoge an der Uni Lüneburg mit über 30 jähriger Erfahrung in Bewegungslehre. Er schrieb viele Fachbücher und über 200 Aufsätze und ist Mitglied im FN Arbeitskreis „Reiten im Schulsport“)

In der heutigen Zeit wird Sport in der Regel mehr „ vom Sofa aus“ konsumiert, statt selbst erlebt. Als „Jäger und Sammler“ war der Mensch rund 30 Kilometer am Tag zu Fuß unterwegs, ein Beamter im mittleren Dienst bringt es heute noch auf 800 Meter!!!! Bewegungsdefizite können später kaum aufgeholt werden. Untersuchungen des Bundesministeriums für Familie und Bildung sprechen von 50% – 80% Bewegungsbeeinträchtigungen bei Kindern.

Reiten ist nicht nur ein motorisch vielfältiger und generationsübergreifender Sport, sondern fördert durch den Umgang mit dem Pferd und dem Agieren in der Gruppe auch soziale Fähigkeiten.

„Was gefordert wird, wird auch gefördert!“ Da die Wirbelsäule auf dem Pferd in idealer Weise beansprucht wird, entstehen positive Auswirkungen auf Rumpfmuskulatur und Bandscheiben. Das Vorurteil, Reiten sei kein Sport, sondern nur eine sitzende Betätigung ist durch umfangreiche sportmedizinische Untersuchungen, vor allem von Frau Dr. Heipertz-Hengst (Institut für angewandte Sportwissenschaften, Kelkheim), widerlegt.

Wer Erfahrungen (= mittelhochdeutsch von „ervarn“ = reisend erkunden, kennen lernen) sammeln will, muss auch etwas wagen, etwas aufs Spiel setzen und Mut (aber keinen Übermut) beweisen, z.B. das ein- oder freihändige Reiten an der Longe, sagt Prof. Dr. Harald Lange (u.a. Leiter des Sportinstituts und des Arbeitsbereichs „Bildung & Bewegung“ an der Uni Würzburg). Genau dieses Erfahrungslernen wird heute zu wenig gefördert. Man darf die Kinder nicht in Watte packen. Sie müssen ihre eigenen Erfahrungen machen, um daraus zu lernen und sie zu verhindern. Sie sollen Sinnessicher werden – ohne Misserfolg ist kein Erfolg möglich – um Gefahrenpotentiale einschätzen zu können! In keiner anderen Sportart entsteht zwischen dem sich bewegenden Kind und dem Pferd ein Dialog zwischen passiven und aktiven Momenten, zwischen spüren und bewirken. „Was machen wir mit dem Pferd – was macht das Pferd (deshalb) mit uns?“ ist eine zentrale Frage. Kinder sollten sich möglichst eigenständig mit Schwierigkeiten und Widerständen auseinandersetzen dürfen.

Zielsetzungen, pädagogische Begründung

 

Die Beziehung des Kindes zum Pferd
In der Alltagswelt finden Kinder heute kaum noch das ehemalige Nutztier Pferd. Wenn Kinder und Jugendliche Pferde in ihrem natürlichen Umfeld sehen, sind sie von ihnen fasziniert. Der Sport im Kindergartenalter mit dem Pferd kann jungen Menschen eine ihnen nicht mehr bekannte Erlebniswelt erschließen helfen.

Pferdegerechter Umgang
Kinder erwerben grundlegende Kenntnisse der Pferdehaltung, des Artverhaltens und erfahren neue Bewegungsmöglichkeiten auf dem Pferd. Die richtigen Bewegungen auf dem Pferderücken sollen als Sprache verstanden werden, die einen Dialog mit dem Pferd führen. Es geht um das bewusste Agieren des Kindes und um das entsprechende Reagieren des Pferdes. Das Kind soll lernen, sich in das Pferd hineinzudenken und –zufühlen.

Neue Bewegungsmöglichkeiten entdecken
Die Bewegungen auf dem Pferderücken sind einzigartig im Bewegungsleben des Menschen und beeinflussen ihn umfassend. Damit wird das Gleichgewicht geschult, Rhythmusfähigkeit entwickelt und das Zusammenspiel aller Muskeln des Kindes in hohem Maße gefördert.

Umfassende Gesundheitsförderung
Der Umgang mit und das Bewegen auf dem Pferd fördert die gesundheitliche Entwicklung des Kindes. Die Erlebnisse mit dem Pferd und die vielfältigen Bewegungsanforderungen leisten einen Beitrag für das körperliche und gefühlsmäßige Wohlbefinden des Kindes. Grundschul- und Kindergarten- kinder werden durch den spielerischen Umgang mit Ponys in ihrer geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung unterstützt. In der Sekundarstufe I und II wird u.a. Haltungsproblemen durch die vielfältigen Bewegungsübertragungen des Pferderückens auf das Becken vorgebeugt oder entgegengewirkt.

Entwicklung der Sinne
Die Beschäftigung mit dem Pferd und das Bewegen auf ihm fordern das Kind. Der Umgang mit dem Lebewesen entwickelt die Sinne des Kindes (Geruchs-,Gehör-, Tast-, Bewegungs- und Gleichgewichtssinn). Diese vielfältigen Anforderungen können andere Schulsportarten nicht bieten.

Das Kind lernt soziales Verhalten
Über die Pflege lernen die Kinder das Artverhalten kennen und übernehmen Verantwortung für sein Wohlergehen. Durch den Umgang miteinander wird das Kind empfindsam für das Wesen und Verhalten des Pferdes, das es ihm mit gewünschten Reaktionen dankt.

Das Pferd fordert/fördert Selbstorganisation
Der Umgang mit dem Pferd setzt genaue Planung voraus und erzieht zu Selbstorganisation. Die Vorbereitung des Pferdes auf die gemeinsamen Bewegungsaufgaben und das Eingehen aufeinander erfordert ein sinnvolles Handeln, das selbständig und kontrolliert vollzogen werden muss.

Steigerung des Selbstbewusstseins
Die neuen Erfahrungen mit und auf dem Pferd können gerade für sportlich weniger erfolgreiche Kinder zu einer Steigerung des Selbstbewusstseins führen. Auf dem Pferd geht es nicht vorrangig um das Sich messen mit anderen Kindern, sondern z.B. das Halten der Balance und der Erweb von Inhalten des Leistungssports wird als Leistung empfunden, die sie sich sonst nicht zutrauen würden. Empfinden von Wärme, Gleichgewicht, Rhythmus und Schwung führen zum sich wohlfühlen und zur emotionalen Sicherheit des Kindes.

Reiten bewegt
Kaum eine andere Sportart erfordert vom Menschen so viel Körperbeherrschung von Kopf bis zu den Fußspitzen. Reiten schult vor allem die Feinmotorik und stabilisiert den Körper – ein hervorragender Augleich zum heute meist einseitig belastenden und immobilen Alltag. Auch deshalb gilt Reiten als ideale Therapie bei körperlichen Beschwerden und wird sogar bei Rückenproblemen von Ärzten empfohlen. Reiten bringt den Menschen ins Gleichgewicht und das nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.

Reiten entspannt

Wer reitet, lässt sich auf ein großes, uns körperlich weit überlegenes Wesen ein, das uns lehrt, mit Kraft und Energie ruhig umzugehen. Die weichen Bewegungen des Pferdes nehmen uns mit. Auf dem Pferderücken können wir die unruhige, pulsierende und aufputschende Umwelt ausblenden. Nirgendwo sonst als auf dem Pferd lassen sich Natur, Wildtiere, Wald und Flur so ursprünglich und nah erleben. Pferde lehren uns, im Umgang mit ihnen ruhig zu werden.

Reiten lehrt Vertrauen

Gegenseitiges Vertrauen zwischen Reiter und Pferd ist die Grundvoraussetzung zum reiten. Das Fluchttier Pferd schließt sich uns an und folgt gehorsam, wenn wir es als „Leittier“ vor den Gefahren schützen. Der Reiter vertraut dem Pferd, dass es ihn trittsicher auf dem gemeinsamen Weg trägt und folgsam seinen Aufforderungen nachkommt.

Reiten lehrt Demut

Wer sich auf den Reitsport einlässt, stellt schnell fest, dass sich nichts erzwingen lässt. Falsche Selbsteinschätzung und ungesunder Ehrgeiz führen zu Stillstand in der Entwicklung oder zu herben Rückschlägen. Das Pferd ist der Spiegel unserer Seele und unseres Verhaltens. Wer die Rückmeldungen des Tieres aufmerksam liest, erhält Zugang zu seiner eigenen Fähigkeit zu kommunizieren und dem eigenen Wesen. Es heißt: Pferde vergessen nichts, aber vergeben alles. Immer wieder aufs Neue geben uns die Tiere die Chance, an uns zu arbeiten und besser, klarer und ausgeglichener zu werden.

Reiten schafft Freunde

Der Umgang mit dem Pferd verbindet viele Menschen aller Altersgruppen. Reiten ist heute Breitensport und Menschen unterschiedlicher Herkunft verbringen ihre Freizeit mit den Vierbeinern. Dabei ist der Reitsport so facettenreich, dass er für Ruhe suchende Menschen ebenso Erfüllung ist wie für sportlich orientierte. Ob allein in der Natur, gemeinsam auf Wanderritten oder auf dem Turnier: Überall finden Pferdefreunde Gleichgesinnte, unter denen Freundschaften wachsen.

Reiter haben Verantwortung

Wer auf ein Pferd steigt, übernimmt die Verantwortung für das seelische und körperliche Wohlbefinden eines erstaunlichen Wesens, das uns nur scheinbar selbstverständlich trägt.

Reiten schult die Konzentration und das Gedächtnis

Es werden hilfreiche Übungen mit/auf dem Pferd zur Förderung der Zusammenarbeit der rechten und linken Gehirnhälfte und des Gleichgewichtes erarbeitet, damit sich die Kinder besser konzentrieren lernen und somit ihre schulischen Leistungen verbessern können. Im Pferdesport werden viele Diagonalbewegungen angewandt. Man nimmt sie sich zur Hilfe, um beide Gehirnhälften zu aktivieren, damit diese besser zusammenarbeiten. Durch den Umgang mit dem Pferd/Pony sollen die Kinder auch ein Selbstbewusstsein erlernen und es stärken. Sie lernen ihre eigene Körpersprache und Feinmotorik zu verstehen und besser zu entwickeln.

 

Unterrichtliche Konzeption

 Grunderfahrungen erwerben

  • Beobachtungen der Verhaltensmuster der Pferde, z.B. auf der Weide

  • Beobachtungen der Tiere in unterschiedlichen Umgebungen (Stall/Weide/Halle/Außenplatz)

  • Kennenlernen und Erwerb der Grundlagen für den artgerechten

  • Umgang/Einstellen des eigenen Verhaltens auf die Pferde in unterschiedlichen Lebensräumen

  • Führen eines Pferdes/Pflege/Säubern der Boxen

  • Erwerb von Grundkenntnissen der Fütterung

  • Erfahren der typischen Bewegungen des Pferdes (Erspüren der unterschiedlichen Bewegungsabläufe ohne Sattel)

  • Einfühlen in den Rhythmus der Gangarten

  • Gleichgewicht durch unterschiedliche Übungen auf dem Pferderücken erwerben und erfahren

Voltigieren :

  • Einfache Übungen im Schritt (Vorneigen, Klopfen, Lösen der Hände ect.)

  • Gewöhnen an die Schwingungen des Pferderückens

  • Einfühlen in den Eigenrhythmus des Pferdes mit den Oberschenkeln im losgelassenen Sitz bei gleichbleibende Haltung auf beiden Händen

  • Erwerb der Selbstwahrnehmung bei zusätzlichen Gymnastikübungen (Aufrichten auf die Knie, Damensitz, in die Schlaufen stellen, Füße auf dem Rücken aufstellen, Stehen auf dem Pferd mit Unterstützung des Halteriemens)

  • Erweiterung der Aufgabenstellungen (Rückwärtssitzen mit Abstützen auf der Kruppe, Sitz vorwärts/rückwärts auf dem Hals, vielseitige Abgänge)

  • Steigerung der Anforderungen über Aufgaben im Galopp (Anpassen an das neue Tempo und den Rhythmus)

  • Grobkoordination der Übungen

  • Die übrigen Kinder werden alle in den Übungen mit einbezogen

Reiten :

  • Erwerb der Sitzgrundlagen und Stabilisierung des Sitzes

  • Erwerb der Elastizität des gesamten Körpers und die Beweglichkeit des Beckens
  • Stabilisierung der Kopf- und Rumpfkontrolle

  • Steigerung der Anpassungsfähigkeit in den drei Grundgangarten Schritt/Trab/Galopp

  • Erfahren der Funktionen der Hilfengebung, um Übergänge von Gangart zu Gangart bewältigen zu können.

  • Vermeiden von grundlegenden Fehlern (Kopf- und Oberkörperneigungen; Verdrehen des Oberkörpers; Einknicken in der Hüfte ect.)
  • Hintereinanderreiten in der Halle

  • Einfache Einzelaufgaben

Qualifikationen / Versicherung

 Unser Freizeitreiterhof:

2006 FN – geprüfter Ferienbetrieb

2006 FN – geprüfte Reitschule**

2006 FN – geprüfte Pferdehaltung

2006 FN – geprüfter Pferdepensionsbetrieb

 

( FN = Deutsche Reiterliche Vereinigung, Warendorf )

Info und Anschrift:

Freizeitreiterhof A. Zimmer

Siebenbergen 107

26789 Leer

Tel. 0491 / 73 007

Mobil : 0170 / 83 43 698

E-Mail : anne.zimmer@ewetel.net

www.freizeitreiterhof.com

Ausstattung:

1 Reithalle 60 m x 20 m

1 Reithalle 30 m x 15 m

2 Dressurplätze 60 m x 20 m

3 Dressurplätze 40 m x 20 m

1 Springplatz 60 m x 40 m

1 Longierzirkel

1 Geländeplatz

1 Aufenthaltsraum

1 Schulungsraum

Sieben Reitlehrer kümmern sich um eine abwechslungsreiche Ausbildung:

Trainer B und C (FN)

Trainer Reiten als Gesundheitssport

Prüfer im Breitensport

Übungsleiter

Ansprechpartner Kindergartenreiten:

Anne Zimmer, Trainer B mit Lütke-Westhues Auszeichnung, Prüfer Breitensport, Zusatzqualifikation « Reiten im Gesundheitssport » und „Bodenschule“, Berittführer

 

Pferde / Ponys:

Ca. 25 brave und gut ausgebildete Pferde und Ponys stehen zum Reiten und Voltigieren zur Verfügung. Durch ihre unterschiedliche Größe und Körperbau ist für jeden Schüler ein passender Partner vorhanden.

 

Transport:

Eine öffentliche Bus- und auch Schulbushaltestelle ist nur 200 m vom Reiterhof entfernt. Entlang der Kreisstraße befindet sich ein gut ausgebauter Fahrradweg für die eigene Anreise mit dem eigenen Fahrrad.

Der Parkplatz vor Ort ist ausreichend groß und lässt somit auch eine eigene Anreise mit dem Bus oder Auto zu.

 

Versicherung:

Wie in allen anderen Sportarten lassen sich auch im Pferdesport Unfälle nicht gänzlich vermeiden. Es ist jedoch erwiesen, dass nur ein geringe Prozentsatz der Reitunfälle durch das unvermeidbare sportspezifische Risiko bedingt ist. Wenn der Pferdesport vernünftig und fachgerecht ausgeübt wird, ist er keineswegs eine gefährliche Sportart. In der Unfallstatistik der Berufsgenossenschaften führen immer noch Fuß- und Handball. Reiten liegt in der Rangfolge erst an neunter Stelle.

  • Alle Pferde und Ponys die eingesetzt werden, sind ausreichend Schulpferde – Haftpflichtversichert.
  • Lehrer und Kinder sind bei genehmigten schulischen Veranstaltungen grundsätzlich versichert. Auch der Transport durch die Eltern.
  • Es wird besonderes Augenmerk auf die Unfallverhütung gelegt. Priorität hat natürlich die Einweisung der Kinder auf mögliche Gefahren.
  • Alle Kinder tragen während der Maßnahme einen Reithelm mit 3- oder 4- Punkt Befestigung (EU Norm 1384), Schuhe bzw. Stiefel mit Absatz und mit glatten Sohlen.

  • Sattelzeug und sonstiges Zubehör sind in einem ordnungsgemäßen Zustand

  • Unser Grundsatz : Sicherheit vor Risiko !

 

 

Kosten / Finanzierung

 

Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten sind je nach Förderprogramm individuell. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Mögliche Termine:

Täglich in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr möglich, nach Absprache 1 x pro Woche 2 UE